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ÖBV: Wer wird Nachfolger von Zollner?

Ende April beendeten der ÖBV und Matthias Zollner die Zusammenarbeit. Nach einer sehr schlechten EM-Qualifikation wurde der Nationaltrainer mit sofortiger Wirkung freigestellt. In der Pressemitteilung des Verbands hieß es, dass dieser Schritt „im gegenseitigen Einvernehmen“ mit Zollner erfolgt sei, der erst im Oktober 2017 seine Arbeit aufgenommen hatte. Ganz so harmonisch, wie dies klingt, scheint die Trennung allerdings in Wahrheit nicht gewesen zu sein. Für diesen Befund muss nicht einmal besonders gut zwischen den Zeilen lesen können.

Zollner und Schrittwieser über die Trennung
Zollner selbst bedankte sich für die Chance und versicherte, dem österreichischen Basketball weiterhin die Daumen zu drücken. Allerdings schilderte er auch, dass seine und die Vorstellungen des Verbands über die künftige Ausrichtung des Nationalteams zu weit auseinanderlagen. ÖBV-Generalsekretär Michael Schrittwieser äußerte sich bei „Sky“ ähnlich und übte verdeckte Kritik. Der Verband habe sich „im Führungsstil der Nationalmannschaft ein bisschen eine andere Vorgehensweise vorgestellt.“ Gemessen daran, dass Zollner nur etwa 6 Monate im Amt war, muss man dann schon fragen, wie die Evaluation des Kandidaten war, bevor der eingestellt wurde. Wie der Führungsstil eines Trainers ist, weiß man eigentlich vorher.

Wie geht es jetzt weiter?
Schrittwieser sieht sich „nicht unter Zeitdruck“, um einen Nachfolger zu präsentieren. Man wolle „erst einmal das Juni-Fenster sichern“ und dann weitersehen. Grundsätzlich habe man zwei Optionen: Man könne erstens eine Interimslösung bestellen. Oder zweitens gleich den richtigen Nachfolger suchen. Er könne keine von beiden Varianten ausschließen, so Schrittwieser, aber nur sagen, dass er keinesfalls auf den Posten als Nationaltrainer wechseln werde.

Der ÖBV-Verantwortliche scheint aber der ersten Variante zuzuneigen. Grundsätzlich hänge die künftige Ausrichtung des Nationalteams davon ab, ob man die EM nach Österreich holen könne, so Schrittwieser. Erst dann könne man vernünftig planen. Es klingt danach, als wolle er eine Interimslösung bis zur Entscheidung über die EM-Vergabe holen und dann die endgültige Lösung verpflichten.

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