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Neuer TV-Vertrag: Entscheidet Sky über das Schicksal der Basketball Bundesliga?

Die österreichische Basketball Bundesliga (ABL) steckt tief in der Krise. Seit Jahren schwinden Zuschauer, Sponsoren und das spielerische Niveau gleichermaßen. Selbst Liga-Präsident Karl Schweitzer gestand deshalb zum Saison-Auftakt ein, dass der Status des Basketballs als Mannschaftssportart Nummer 3 in Österreich gefährdet sei. Man habe deshalb einen Maßnahmenplan entwickelt, um alle Ebenen professioneller zu werden. Hinsichtlich Marketing und PR solle sich auf diese Weise eine zusätzliche Dynamik entwickeln, so die Hoffnung des Verantwortlichen. Erst einmal müssen Schweitzer und sein Team allerdings eine Entwicklung stoppen, die im schlimmsten Fall den Todesstoß der ABL bedeuten könnte.

TV-Vertrag mit Sky läuft aus: Fatale Kettenreaktion könnte in Gang gesetzt werden
Nach der laufenden Saison endet der Drei-Jahres-Vertrag mit TV-Partner Sky. Der Basketball ist für den Pay-TV-Anbieter bislang allerdings nicht zum gewünschten Publikumsmagneten geworden. Vermutlich trifft eher das Gegenteil zu. Sky hat mehrfach durchblicken lassen, dass die ABL bislang ein Verlustgeschäft ist. Der TV-Partner erwägt deshalb den Ausstieg. Für die ABL wäre schon allein dies fatal. Die Budgets der zehn Klubs vertrauen zum größten Teil auf die TV-Gelder.

Allerdings könnte der Ausstieg Skys darüber hinaus eine Kettenreaktion in Gang setzen, die wohl das endgültige Aus für viele Klubs in der bisherigen Form bedeuten würde. Bundesliga-Namens- und Hauptsponsor Admiral Sportwetten wird nach elf Jahren vielleicht ebenfalls von Bord gehen, sollte Sky aussteigen. Jürgen Irsigler, seines Zeichens Geschäftsführer des Buchmachers, erklärte, er wolle „zwar keinen künstlichen Druck auf Sky“ aufbauen. Aber einen TV-Vertrag müsse es schon geben, damit sein Unternehmen sein Engagement fortsetzt.

Ob dies heißt, dass Admiral an Bord bleibt, wenn ein anderer TV-Partner gefunden wird, lässt Irsigler offen. Er sei sicher, so der Verantwortliche, dass die Bildschirme im Streaming-Zeitalter nicht schwarz bleiben würden, wenn Sky aussteige. Es handele sich deshalb nicht notgedrungen um einen Todesstoß. Allerdings darf man schon davon ausgehen, dass der neue Partner eine ähnliche Reichweite bieten können müsste wie Sky, damit Admiral weiterhin zur Basketball Bundesliga steht. Und ein solcher Kandidat ist realistisch betrachtet nicht in Sicht.

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